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odem Erklärungsmodell

Über Faszien, autonomes Nervensystem und Gehirn

Das autonome Nervensystem

Das autonome Nervensystem unterteilt sich in das sympathische und das parasympathische Nervensystem. Wichtig zu wissen ist, dass beide Nervensysteme ihre Berechtigung haben und es um ein ausgeglichenes Zusammenspiel, mit Höhen und Tiefen, wie bei einer stimmigen Komposition, geht. Wir brauchen beide Systeme, um fordernde Situationen bestens meistern zu können und aber auch danach wieder Reserven aufbauen zu können. Ein gutes Beispiel für das Zusammenspiel ist der Herzschlag: Für einen rhythmischen Herzschlag brauchen wir die Anspannung des Sympathikus und die Entspannung des Parasympathikus. Kommt dieses System aus dem Gleichgewicht kommt es, einfach erklärt, zur Herzrhythmusstörung.

Leider geht dieses ausgeglichene Zusammenspiel in unserer heutigen modernen, digitalisierten und hektischen Welt immer mehr verloren. Durch die vielen Stresssituationen, die Überstimulierung durch technische Geräte und die Überreizung des Fasziensystems durch nieder- und hochfrequente Strahlung, wird bei den meisten Menschen der Sympathikus zu sehr getriggert. Auch die Gegenseite, das Besinnen auf die Natur, bewusste Ruhephasen, der achtsame Umgang untereinander, Dankbarkeit, ein ausgewogener Schlafrhythmus und ein guter Schlafplatz, wird immer mehr vernachlässigt. Dadurch wird der Parasympathikus gehemmt und die Regulationsfähigkeit des autonomen Nervensystems wird schwächer.

Der Sympathikus

Der Sympathikus aktiviert sich in Stress- oder Belastungssituationen und wird deshalb auch der „Kampf- oder Fluchtnerv“ genannt. Er ermöglicht so z.B. beim Sport, dass man an seine Leistungsgrenzen gehen kann, indem er die Herzleistung, die Sauerstoffversorgung der Organe, die Muskelkontraktion und die periphere Durchblutung optimiert. In Stresssituationen schärft er die Sinne und steuert die Adrenalinausschüttung. Zeitgleich hemmt er aber auch alle nicht fluchtwichtigen Organ- und Stoffwechselaktivitäten. Bei Tieren hemmt die Adrenalinausschüttung die Schmerzwahrnehmung. Also falls ein flüchtendes Tier erwischt wird und bei lebendigem Leib gefressen wird, spürt das Tier dies nicht. Auf den Menschen umgemünzt heißt das, dass je mehr der Sympathikus unkontrolliert getriggert und aktiviert wird umso weniger „spürt“ man sich selbst, sein Gegenüber oder sein Umfeld. Man wirkt distanziert, abweisend, nervös, forsch oder egozentrisch.

Der Parasympathikus

Das parasympathische Nervensystem ist in Ruhephasen, in Situationen wo keine Bedrohung herrscht und während des Schlafes, am aktivsten. Der Parasympathikus steuert 80% aller autonomen Prozesse im Körper und ist zuständig für unzählige Abläufe wie die Regeneration und den Aufbau von Energiereserven während des Schlafes, für den gesamten Verdauungsprozess, für ein starkes Immunsystem und den Großteil des Stoffwechsels. Auf psychischer Ebene ist er für die Entspannung, Erholung, das zur Ruhe kommen nach Stresssituationen, das Loslassen und die Verarbeitung von Reizen bzw. Informationen zuständig. Durch Dauerstress und dem ständigen ausgesetzt sein von Reizen, egal ob von außen oder innen, verliert das autonome Nervensystem seine wichtige Regulationsfähigkeit und der Sympathikus übernimmt die überhand. Der Parasympathikus „ordnet sich unter“ und wichtige Organ- und Stoffwechselprozesse (Entgiftung) arbeiten auf Notprogramm. Äußere Reize sind z.B. beruflicher/privater Stress und nieder- bzw. hochfrequente Frequenzen. In¬nere Reize sind z.B. Medikamente und Emotionen wie Angst.

Der Datensammler: Fasziensystem

Unser großes Bindegewebssystem – die Faszien –, haben verschiedenste Aufgaben bzw Funktionen. Sie sind durchzogen von unzähligen Rezeptoren, die Reize in Informationen umwandeln und zum zentralen Nervensystem weiterleiten. Der Großteil der Mitochondrien im Körper befindet sich in den Faszien. Dies sind unsere Kraftwerke, um Energie zu erzeugen. Sie sind wichtig für einen gut funktionierenden Stoffwechsel. Auch für die Entgiftung des Körpers sind sie unabdingbar da sich in den Faszien kilometerlange Kanäle befinden, die Gift- und Schadstoffe von den Zellen abtransportieren. Weiters ist das Faszien System ein großer Stützapparat, wie eine zweite Muskulatur, die uns in Form und Spannung hält.

Auch kommunizieren wir über diese Faszien mit unserem gesamten Umfeld. Jeder kennt das: Jemand blickt einem von hinten an und wir spüren das und drehen uns um. Dieses Fühlen des Blickes läuft über die Millionen Rezeptoren in den Faszien, die ständig alle eintreffenden Reize, in Informationen umwandeln und zum Gehirn weiterleiten. Pro Sekunde werden ca. 50 Millionen Informationen gesammelt. Unser Unterbewusstsein selektiert diese dann auf ca. 400-500 Informationen herunter, wovon dann 4-5, vom Menschen, bewusst wahrgenommen werden.

Nun haben wir heute das Problem, das alle elektromagnetischen Wellen ausgehend von unseren modernen Technologien genauso einen Reiz an diesen Informationssammel-Nervenrezeptoren auslösen. Kommt nun dieser Reiz als Information im Gehirn an kann es aber diesen nicht einordnen, weil es schlichtweg die Information von elektromagnetischen Wellen nicht kennt. Unser Gehirn stuft nun diese nicht einzuordnenden Informationen als Gefahr ein und unser „Kampf & Flucht“ Programm, das Sympathische Nervensystem wird aktiviert. Wird nun dieses komplexe System ständig durch diese Vielzahl an elektromagnetischen Wellen einer andauernden Überstimulierung/Überreizung ausgesetzt ist man in einem passiven Dauerstress Zustand, bis hin zu einer Art Nervensystem „Schockstarre“.

Die Reizverarbeitung funktioniert nur mehr teilweise und es kommen immer mehr schlecht einzuordnende Informationen zum Gehirn. Der Schlaf wird oberflächlich und die heilsamen Tiefschlafphasen werden wenig erreicht. Der Körper regeneriert sich kaum noch in der Nacht und der Aufbau von Energiereserven nimmt ab. Wichtige Stoffwechsel Prozesse funktionieren nicht mehr richtig, da die Mitochondrien nicht mehr genügend Energie produzieren. Die Entgiftung des Körpers wird erheblich erschwert, denn durch das zusammen brechen der Faszien die Entgiftungskanälchen immer mehr verstopfen.

Auf einmal findet man sich in einer Art „Einheitsbrei“ wieder, wo die Unterschiede zwischen Tag und Nacht verschwimmen. In dieser chronischen Überlastung ist man nun kraftlos, müde bzw. angeschlagen, wenig belastbar, leicht reizbar und anfällig für viele Arten von Krankheit. Der Faktor Selbstheilung wird schwächer und schwächer.


Eine Symphonie

Wir bieten mit den odem Produkten eine Basis, die es jeden möglich macht, sein Leben wie ein Orchester neu zu stimmen.

Damit die Symphonie des Lebens wieder erklingt.